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Lange, lange Zeit habe ich in mir nach dem ersten Thema geahndet und bin nicht fündig geworden. Doch nun kann ich sagen: „Was lange gärt, wird endlich Wut“

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NEWO ZIRO – eine Hommage an Gene Roddenberry

Posted by Beanfart | Posted in Allgemein | Posted on 07-06-2013

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Die Geschichte des Geldes ist beinahe so alt wie die Menschheit selbst. Es leuchtet auch ein, dass man in vielen Fällen nicht direkt tauschen konnte und deswegen stellvertretend ein Tauschobjekt benötigte, welches einen gewisssen Seltenheitswert besaß. Das konnten seltene Muscheln oder Metalle sein. Doch irgendwann muß die Menschheit falsch abgebogen sein und fährt bis heute auf der falschen Spur.

In allen Ländern dieser Erde vertrauen und glauben die Menschen an etwas, was auf Papier gedruckt ist. Nicht nur, dass Papier nicht selten ist – die meisten von uns wischen sich damit auch den Hintern. Und doch rennt beinahe die gesamte Menschheit diesen Dingern hinterher, als steckte das ewige Leben darin.

Wäre es nur dieser Irrglaube, dann könnte man sich beruhigt an einen Bach setzen, die Füße ins Wasser tauchen und ganz lässig darüber schmunzeln. Doch dem ist eben nicht so und das beunruhigt mich sehr. Man muß vermutlich nicht besonders religiös sein um die Parallelen zum alten Testament zu erkennen – Sodom und Gomorra; der Glaube an falsche Götter und das ausschweifende Leben.

Wohin kommt eine Welt, die aus Gier nach etwas ohne wirklichen Wert die Lebensräume zerstört, die unschuldige Menschen verkauft, quält, vergewaltigt, tötet. Jeglicher Erfolg ist nach dem gegenwärtigen Verständnis einer menschlichen Gesellschaft nur durch Wachstum möglich. Wie bitte soll das gehen? Bisher hat es sicher einigermaßen funktioniert, da wir in den Industrienationen Dinge herstellen konnten, die wir den Ausgebeuteten im Tausch gegen andere Dinge geben konnten. Doch jetzt ist die Welt im Wandel. Nehmen wir das Beispiel Auto: Nicht nur Europa, USA und Japan können Autos auf hohem technischen Niveau bauen. Das kann mittlerweile auch China, in naher Zukunft ebenfalls Indien und auch Afrika ist bereits auf dem Weg in eine technische Zukunft.

Wenn jeder Autos bauen kann, wem soll man die verkaufen? Kann ein Milchbauer seine Milch gegen die vom Nachbarhof eintauschen und davon leben? Dieser Weg hat ein natürliches Ende, spätestens dann, wenn entweder die Rohstoffe ausgebeutet sind oder die Welt vergiftet ist.

Zudem muss man auch erkennen, dass wir Leistungen honorieren, die gar keine Leistungen sind. Ein Finanzgenie ist doch in Wirklichkeit nur die legale Form eines Kriminellen, welcher dadurch Früchte erntet, indem er andere Menschen regelrecht bescheißt.  Zeitgleich werden echte Leistungen an der Gesellschaft, z.B. in der Pädagogik oder Pflege sehr minimalistisch anerkannt. Die Menschen können oft gerade so von ihrer Arbeit leben, doch spätestens mit der Einstellung der Leistung aus Altersgründen wird es vielleicht nicht mehr reichen. Warum werden die Lügner und Diebe aus Politik und Wirtschaft belohnt und die Lebensleistung von engagierten Menschen bestraft?

Ich träume von einer Welt, die ihre eigene Existenz und die ihrer Nachkommen zu sichern versucht.  Das wird nach meiner Definition nur mit einer völlig neuen Weltordnung zu schaffen sein. Dazu gehört auch die Abschaffung der Nationalstaaten, denn nichts ist so hinderlich wie selbst geschaffene Mauern. Auch in meiner gedanklichen Welt wird es Auswüchse geben, doch in einer von Grenzen befreiten Welt mit Regeln, die für alle gelten, wird man Rechtsbruch wirklich verfolgen können. Hier möchte ich nur auf die neuen Möglichkeiten verweisen, die wir selbst durch das Internet geschaffen haben und viele Rechtsbrüche nicht verfolgt werden können, da jeder Staat seine eigene Suppe kocht.

Wir brauchen eine Gesellschaft, die sich der Erhaltung und Förderung widmet, die alte Probleme aufgreift und beseitigt. Der menschliche Egoismus ist mit Sicherheit das fürchterlichste Ungetüm, das je gesehen wurde. Ich gebe jedoch die Hoffnung nicht auf, dass wir es besiegen können. Es liegt allein in unserer Hand!

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NEWO ZIRO, das bedeutet in der Sprache der Roma „Neue Zeit“. Ich glaube dass wir wieder einiges erneut erlernen müssen …. ganz besonders Zusammenhalt. Und ja, ich bin ein Träumer. Das kann man getrost auch von Gene Roddenberry, der in „Star Trek“ eine ganz ähnliche Welt beschreibt behaupten. Wenn ich mich also in diese Kategorie einzureihen habe, dann tue ich das nicht ungern.

Um diese neue Zeit, den neuen Tag begrüßen zu können, wird man viele alte Zöpfe abschneiden, viele Mauern und Zäune einreissen, viel Verantwortung übernehmen müssen; doch ich bin davon überzeugt, dass dies der einzige Weg ist, der uns überhaupt offen steht.

 

 

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